Clostridien sind grampositive, stäbchenförmige, anaerobe und Sporen bildende Bakterien, die ubiquitär im Boden und im Verdauungstrakt von höheren Lebewesen vorkommen. Der Name der Clostridien leitet sich von ihrem spindelförmigen Aussehen ab (griech. Kloster=Spindel). Ihre pathogene Wirkung entwickeln Clostridien aufgrund der Toxinbildung in betroffenen Individuen. Clostridien bilden Exotoxine von denen einige zu den stärksten biologischen Giften überhaupt zählen. Clostridium perfringens Typ A findet man ubiquitär bei Saugferkeln. Ob krankmachende Faktoren von Typ A ausgehen, wird in der Fachwelt kontrovers diskutiert. In der Schweinehaltung ist vor allem Clostridium perfringens Typ C als Auslöser der nekrotisierenden Enteritis (NE) von Bedeutung. Es bildet ß-Toxin, das zum Krankheitsbild der NE führt. Clostridien bilden Sporen, eine extrem widerstandsfähige Ruheform des Bakteriums, die ungünstige Lebensbedingungen Jahre überdauern können. Daher ist Clostridium perfringens Typ C in einmal betroffenen Herden persistent.